Die Gedichte von Alexei Makushinsky ähneln denen des verstorbenen Lars Gustafsson. Beim Kleinen, fast schon Beschaulichen, das für das Erfahren fast uninteressant wirkt, setzen sie an und gelangen zum Allumfassenden, setzen dort den Punkt. Die zeitlosen Atmosphären, die unter den aktuellen liegen, werden von der einfachen, sinnlichen, schritthaltenden Sprache seismographisch erfasst und durchdringen die Welt, machen sie zur großen Anwesenheit und dennoch unendlich. Unsterblich. Nur der Schauende, wer er auch sei, ist immer sterblich. Diese Lyrik holt einen immer ein. Sie spricht von und endet bei dem menschlichen Gefühl, das aus der Fremdheit der Daseinsbewältigung resultiert, das viele Schriftsteller zu übertünchen, zu verlassen versuchen. Ein Gefühl, dass Lars Gustafsson einmal so beschrieben hat: Und etwas sagt dir, eines Abends […] dass diese ganze Sucherei […] nur ein Spiegel war für dein sehnsüchtiges Verlangen: jemand möge mit dem gleichen Eifer nach dir suchen. Wir sind zu Gast, sind Existenz, in diesen Abläufen des Lebens, die uns nicht unberührt lassen. Man kann den Inhalt heranziehen, mit Biologie, Physik, Chemie, Geschichte etc. Oder man bestaunt die Form, die immer da ist. Und ein kleines Mädchen läuft über den Platz, ihrem ganzen Leben entgegenhüpfend. |